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Unsere Donut Sensoren - für alle Tragmittel geeignet
Die Donut Lastsensoren wurden entwickelt um dem immer geringer werdenden Bauraum an Aufzügen Rechnung zu tragen. Der Sensor wird zusammen mit den Elastomer-Federpuffern oder den Druckfedern in die Seilaufhängung (Totpunkt) montiert und eignet sich daher auch für sehr kleine Schachtköpfe. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um konventionelle Stahlseile oder Gurte handelt, da beide Tragmittel mechanisch ähnliche Aufhängungen benutzen.
Die Donut-Sensoren existieren in zwei Varianten, einer kostengünstigen mit Gewichten zu kalibrierenden, der "Donut LIGHT" und einer sehr komfortablen, absolut messenden Ausführung, dem Standard Donut.
Die Donut-Sensoren existieren in zwei Varianten, einer kostengünstigen mit Gewichten zu kalibrierenden, der "Donut LIGHT" und einer sehr komfortablen, absolut messenden Ausführung, dem Standard Donut.
Die bereits auf der Interlift 2015 in Augsburg vorgestellte Donut-Sensorreihe wurde um neue Sensortypen ergänzt. Neben dem Standard Donut Sensor existiert nunmehr auch der Donut LIGHT Sensor. Von der Installation, dem Handling und auch dem mechanischen Aufbau sind die beiden Sensortypen nahezu identisch. Der Unterschied zwischen den beiden Typen ist, dass der Donut LIGHT mit Gewichten nach dem Einbau kalibriert werden muss. Damit entfällt der Vorteil der standard Donut Sensoren, dass keine Gewichte für die Installation benötigt werden. Beim Donut LIGHT Sensor sparen wir dadurch in der Herstellung Kosten für bestimmte Elektronikbaugruppen und Zeit durch die entfallende Kalibrierung. Diese Kostenvorteile geben wir komplett an unsere Kunden weiter, so dass Sie sich selbst entscheiden können, welche Variante für Sie vorteilhafter ist.
Gemeinsamkeiten der Produktvarianten
Einsatzbereich
Die beiden Sensortypen sind von ihrem Einsatzbereich her identisch. Beide existieren in vier verschiedenen Modellen, die letztendlich abhängig vom eingesetzten Tragmittel und dessen maximaler Last sind. Entscheidend für die Auswahl des geeigneten Modells ist somit der Innendurchmesser des Donut Sensors, durch den die Gewindestange des Tragmittel-Endverbinders geführt wird und die maximale Last pro einzelnem Tragmittel.
Widerstandsfähigkeit und Haltbarkeit
Bei allen tragenden Teilen des Sensors wurde große Aufmerksamkeit auf die Belastbarkeit gelegt. Bewusst haben wir uns gegen Aluminium bei den tragenden Teilen entschieden und setzen stattdessen gehärteten Stahl ein. Dafür gibt es zwei gewichtige Gründe: Zum Einen darf sich der Sensor auch nach einem Fangvorgang und den damit verbundenen immensen Kräften nicht verformen und somit eine Neu-Kalibrierung notwendig machen und zum Anderen reiben die Komponenten des Sensors bei jeder Bewegung der Kabine minimal aneinander. Diese Reibung führt bei Aluminium fast zwangsläufig zu Abrieb und damit zur Verfälschung des Mess-Signals und eventuell sogar zur Verhinderung z.B. des Schrägzugausgleichs.
Schrägzug-Ausgleich
Ein ebenso wichtiger Aspekt bei einem Sensor, der in dem Tragmittel-Endverbinder eingesetzt wird, ist die Möglichkeit Schrägzug auszugleichen. Gerade bei 2:1 aufgehängten Aufzugsanlagen, die ohne Maschinenraum konzipiert sind, tritt in der Regel in der obersten Haltestelle ein massiver Schrägzug von bis zu 7° bei dünnen Seilen auf. Dieser Schrägzug findet sich natürlich in der Gewindestange des Tragmittels wieder, darf aber keinesfalls Auswirkungen auf den Sensor haben. Würde dieser dadurch schräg auf der Seilplatte stehen, würde der Kraftfluß in den Sensor anormal erfolgen und zu teilweise massiven Messfehlern führen können. Aus diesem Grunde haben wir die sogenannten "Taumelscheiben" entwickelt, die zwischen Sensor und Seilplatte eingebracht werden. Diese sorgen dafür, dass der Sensor immer parallel zum Tragmittel-Endverbinder ausgerichtet ist und somit valide Messergebnisse erzeugt. Die Taumelscheiben kompensieren einen Schrägzug bis zu 10°, was momentan auf dem Aufzugmarkt unerreicht ist.
Unterschiede zwischen den Produktvarianten
Gewichte für die Installation
Da bei dem Donut LIGHT Sensor auf kostenverursachende Elektronik und Vorkalibrierung verzichtet wurde, muss dieser nach der Installation mit Gewichten kalibriert werden. Handelt es sich bei dem Aufzug um eine Neuanalge, so sind diese sowieso bereits vor Ort und verursachen Ihnen keine Extrakosten. In diesem Fall ist der Donut LIGHT eine gute, weil preisgünstigere Variante.
Der Standard Donut Sensor kann dagegen Plug 'n Play eingesetzt werden. Sobald er im Tragmittel-Endverbinder installiert ist, sind keine weiteren Arbeiten erforderlich - die Lasten in den einzelnen Tragmitteln und damit auch die Gesamtlast sind sofort ablesbar. Gewichte müssen nicht vor Ort gebracht werden.
Absolute Einzelseillasten
Der Standard Donut Sensor erlaubt die Messung der absoluten Einzelseillasten. Das bedeutet, dass bekannt ist, welches Tragmittel jeweils wieviel Last trägt. Neben der Seileinstellung (s.u.) bedeutet dies natürlich auch, dass das absolute Gesamtgewicht der Kabine bekannt ist. Somit lässt sich dadurch auch das Kabinenleergewicht bestimmen, was beispielsweise bei Modernisierungen sehr hilfreich sein kann.
Der Donut LIGHT sensor ist dazu leider nicht in der Lage.
Der Donut LIGHT sensor ist dazu leider nicht in der Lage.
Seilverschleiß minimieren
Wenn der Standard Donut Sensor eingesetzt wird und damit die absoluten Einzellasten gemessen werden können, erlaubt eine kostenlose Software aus dem Hause Henning eine komfortable Einstellung der Seilspannungen.
Wer bereits einmal Seile eingestellt hat, weiß wie schwierig dies sein kann. Dadurch dass das Ändern der Seilspannung eines Seiles direkt eine Änderung der Seilspannung aller anderen Seile des Sets bedingt, ist bereits das Einstellen eines Seilsets von vier oder sechs Seilen relativ schwierig und kostet viel Zeit, selbst wenn man über ein Messgerät die Spannung jedes Seiles messen kann. Das menschliche Gehirn ist nur in der Lage sich iterativ an die Lösung des Problems heranzutasten: Über Versuch und Irrtum tastet sich der Mensch an das optimal eingestellte Seilset heran, indem er jedes Seil (oft mehrmals) in kleinen Schritten immer mehr spannt bzw. entspannt. Dieses Vorgehen kostete bei Seilsets von etwa einem halben Dutzend Seilen viel Zeit.
Genau für dieses Problem bieten unsere Geräte und Sensoren eine Möglichkeit, diese Einstellung genau, dokumentierbar, effektiv und damit kostengünstig durchzuführen: Die Software führt den Monteur Schritt für Schritt durch die Seileinstellung. Dabei wird jedes Seil des Sets auf eine durch die Software errechnete optimale Spannung eingestellt. Das bedeutet, dass jedes Seil lediglich einmal vom Monteur angefasst wird und somit die Einstellung eines kompletten Seilsets, selbst wenn es aus 12 Seilen bestehen sollte, nur wenige Minuten dauert.
Genau für dieses Problem bieten unsere Geräte und Sensoren eine Möglichkeit, diese Einstellung genau, dokumentierbar, effektiv und damit kostengünstig durchzuführen: Die Software führt den Monteur Schritt für Schritt durch die Seileinstellung. Dabei wird jedes Seil des Sets auf eine durch die Software errechnete optimale Spannung eingestellt. Das bedeutet, dass jedes Seil lediglich einmal vom Monteur angefasst wird und somit die Einstellung eines kompletten Seilsets, selbst wenn es aus 12 Seilen bestehen sollte, nur wenige Minuten dauert.
Der Donut light. Die kostengünstige Variante, um die Überlastmessung in der Seilaufhängung zu realisieren. Diese Sensoren werden nach der Installation mit Gewichten kalibriert.und werden mit einer Auswerteeinheit AE16 oder AE8 genutzt.
Der Donut Sensor. Diese Sensoren sind in der Lage das absolute Gewicht an jedem Seil, Gurt oder sonstigem Tragmittel zu messen, dadurch entfällt die Kalibrierung mit Gewichten nach der Installation. Die Sensoren sind damit sofort einsetzbar und werden einfach nur mit einer Auswerteeinheit AE12 verbunden.
29.04.2016